Fife, der Landstrich auf der nördlichen Seite der Forth-Förde, hat seine eigene, neue Whisky-Brennerei: Daftmill. Diese haben wir uns an einem sommerlichen Juni-Wochenende angeschaut. Inmitten von Gerstenfeldern, in denen Mohnblumen flammen, an einem idyllischen Weiler liegt die Farm der Francis Familie, die 2005 zum ersten Mal zu destillieren begannen. Und das nach den pragmatischen Notwendigkeiten wie vor 200 Jahren. Im Sommer werden Gerste, Rüben, Kartoffeln angebaut, im Winter Whisky gebrannt. Der älteste Whisky ist mittlerweile 4 Jahre alt, soll aber erst nach 10 Jahren Reife in erstklassigen Fässern sein Publikum erfreuen.
Wir hatten glüchlicherweise die Ehre, einen “first fill bourbon casks” und einen ebensolchen aus dem Sherry Fass zu probieren. Letzterer erinnerte an Aberlours A' Bunadh und Gordon & MacPhail 12yo Imperial mit einem vollen, süßen, schwerflüssigen Körper. Er schmeckte ein wenig wie antike Ledersessel riechen in einer alten, staubigen, weisen Bibliothek. Mr.Cuthbert schien der Bourbon gereifte Malt mehr zu behagen, ist es doch sein erklärtes Ziel, die Tradition der leichten, fruchtigen Lowland Whiskies wiederzubeleben. Besuchen kann man die Brennerei nur auf Anfrage, kostenlos und unprätentiös, mehr zur Geschichte kann man nachlesen unter http://www.daftmill.com/.
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